Beim Lohnniveau dieser Länder kommt unter deutschen Arbeitnehmern schnell Neid auf. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erfasst seit dem Jahr 2000 die Entwicklung der Gehälter in ihren Mitgliedsstaaten. Die Statistik zeigt ein enormes Gefälle unter den 36 Nationen. Zwar muss das in den Kontext von Lebenshaltungskosten und Struktur des Arbeitsmarkts gesetzt werden. Nichtsdestotrotz ist der internationale Lohnvergleich aufschlussreich. Wie schneidet wohl Deutschland im internationalen Vergleich ab?
Die OECD-Statistik bildet die durchschnittlichen Jahreslöhne von Vollzeitkräften in der Gesamtwirtschaft ab. Für diese Rangliste wurden die kaufkraftbereinigten Löhne in US-Dollar herangezogen. Die letzten verfügbaren Daten liegen für das Jahr 2017 vor.
Dies sind die zehn OECD-Länder mit den höchsten Löhnen:
In diesen Ländern werden die höchsten Löhne gezahlt
Australische Arbeitnehmer verdienten 2017 im Durchschnitt 49.1267 US-Dollar. Damit hielt das Land den zehnten Platz des Vorjahres. Schlusslicht des OECD-Rankings war Mexiko. Dort kamen Beschäftigte in Vollzeit lediglich auf ein Jahresgehalt von 15.314 Dollar. Das war etwa ein Viertel des Lohns in den USA.
In Dänemark müssen Besucher aus Deutschland ebenfalls erst einmal schlucken, wenn sie einen Blick auf Speisekarten werfen. Doch auch hier werden viele Menschen durch gute Löhne entschädigt. 2017 lag das durchschnittliche Jahresgehalt bei 51.466 Dollar. Damit kam Dänemark wie im Vorjahr auf den sechsten Platz.
In keinem Land der OECD verdienen Angestellte statistisch betrachtet mehr als in Luxemburg. Das Großherzogtum sicherte sich mit einem Jahresgehalt von 63.062 Dollar den Spitzenplatz. Das waren rund 48.000 Dollar mehr als beim Schlusslicht Mexiko. Deutschland schaffte es übrigens nur auf Platz 13. Der durchschnittliche Lohn pro Jahr betrug in der Bundesrepublik laut OECD 47.585 Dollar. Das entspricht aktuell rund 41.763 Euro.