Anzeige
Anzeige

Beste Arbeitgeber OHB – Sky is not the limit

Seit 1985 ist das börsennotierte Unternehmen OHB aktiv in der Raumfahrt – hier beim Bau eines Wettersatelliten
Seit 1985 ist das börsennotierte Unternehmen OHB aktiv in der Raumfahrt – hier beim Bau eines Wettersatelliten
© IMAGO / photothek
Wer bietet die besten Karrierechancen? Wer engagiert sich für seine Angestellten? Auf der Suche nach den „Attraktivsten Arbeitgebern der Region“ hat Statista Tausende Arbeitnehmer befragt und gemeinsam mit Capital die Sieger gekürt. Einer davon: OHB

Aus der Liga der europäischen Raumfahrtzulieferer ist die Bremer OHB heute kaum noch weguzdenken. Erst 2020 wählte die Europäische Weltraumorganisation ESA die OHB-Tochter, OHB System AG, als Hauptauftragnehmerin für die Mission CO2M aus. 2025 sollen dabei zwei Copernicus-Satelliten, den weltweit Menschen gemachten CO2-Ausstoß messen. Auch die insgesamt 34 Satelliten der europäischen GPS-Alternative Galileo stammen vom Bremer Familienunternehmen, 22 davon sind bereits im All, zwölf weitere sind fertiggestellt.

Die Anfänge des Unternehmens lassen seinen späteren raketenhaften Aufstieg allerdings kaum vermuten. 1981 wird Christa Fuchs Teilhaberin der fünfköpfigen Otto Hydraulik (kurz: OHB) in Bremen. Damals blickt das Unternehmen schon auf eine 24-jährige Firmengeschichte zurück und hat sich vor allem auf die Reparatur von elektrischen und hydraulischen Schiffsystemen für die Bundeswehr spezialisiert.

Ein Jahr später übernimmt Christa Fuchs die unternehmerische Führung der OHB und holt auch ihren Mann Manfred – damals Manager bei Mbb Erno (heute Airbus) – dazu. Unter neuer Führung steigt das Bremer Unternehmen in die Raumfahrt ein, betreibt zunächst Mikrogravitationsforschung und leistet schon bald Beiträge zu großen Raumfahrtmissionen wie Spacelab, D2 und MIR 92.

2001 geht OHB schließlich an die Börse – als erster deutscher Raum- und Technologiekonzern. Vom mittelständischen Raumfahrt-Zulieferer wagt die Geschäftsführung dann den Schritt zum Systemanbieter für Satelliten, bekommt von der Bundeswehr den Zuschlag für das Aufklärungssystem SAR-Lupe. Schließlich steigt OHB ins Geschäft mit Startraketen und Teleskopen ein, gründet ein luxemburgisches Tochterunternehmen und expandiert im europäischen Ausland weiter.

Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb

Heute zählt das Bremer Unternehmen Familienunternehmen knapp 3000 Beschäftigte, gilt als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb und Top-Arbeitgeber für Ingenieure. Um Nachwuchskräfte wirbt das Unternehmen unter anderem mit Weiterbildungsprogramm und Gesundheitsangeboten – und bei Bedarf auch Deutschkursen. Neuen Mitarbeitern wird in den ersten Monaten darüber hinaus ein Mentor an die Seite gestellt, der die Orientierung in der neuen Arbeitsumgebung vereinfachen soll.

Seit 2018 bietet OHB außerdem ein IHK-anerkanntes duales Studium in den Fachrichtungen technische Informatik und Mechatronik an. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen und der Europaschule Schulzentrum Utbremen können wichtige Kompetenzen durch direkte praktische Anwendung z.B. im Zuge des firmeninternen Praktikums gelernt und erprobt werden. Das Ziel des dualen Studiengangs ist eine Festanstellung bei OHB.

Für das Ranking „Attraktivste Arbeitgeber der Region“ hat Statista 2.500 Arbeitgeber mit 250 bis 5.000 Mitarbeitern aus 20 Städten und vier Regionen ausgewählt – und die Arbeitnehmer vor Ort abstimmen lassen. Rund 7.500 Arbeitnehmer, die entweder in den jeweiligen Städten oder in einem Umkreis von 50 Kilometern wohnen, haben im Mai und Juni 2023 an der Befragung teilgenommen. Sie bewerteten dabei nicht nur ihren eigenen Arbeitgeber, sondern konnten auch Bewertungen für andere lokale Firmen abgeben. Die Befragten beurteilten auch, ob Unternehmen am Standort sowohl wirtschaftlich als auch für gemeinnützige Zwecke aktiv sind – und ob sie gegenüber den eigenen Mitarbeitern und Geschäftspartnern sozial verantwortlich handeln. Die kompletten Ergebnisse finden Sie hier.

Mehr zum Thema

Neueste Artikel

VG-Wort Pixel