Mit dem Umzug ins EU-Ausland lässt sich viel Geld sparen. Zwar kommen die Deutschen bei den Lebenshaltungskosten bereits vergleichsweise günstig weg. Nur zwei Nachbarstaaten sind im EU-Vergleich billiger als die Bundesrepublik. Das Preisniveau lag 2019 hierzulande laut der Statistikbehörde Eurostat 6,8 Prozent über dem EU-weiten Durchschnittswert.
Es geht aber noch viel günstiger. Einige Länder liegen fast um die Hälfte unter dem Preis, der in der Union für einen repräsentativen Warenkorb aus mehr als 2000 Waren und Dienstleistungen gezahlt werden muss.
Dies sind die billigsten Länder in der EU
Die billigsten Länder in Europa

Estland kam 2019 auf Platz zehn der EU-Länder mit den niedrigsten Lebenshaltungskosten. Die Ausgaben für Waren und Dienstleistungen lagen laut Eurostat kaufkraftbereinigt um 14,9 Prozent unter dem EU-Durchschnitt. Estland rangierte damit vor Griechenland (minus 13,4 Prozent) und Malta (minus 12,7 Prozent).

Die Slowakei lag bei den Ausgaben für Lebensmittel, Wohnen und Energie 18,9 Prozent unter dem EU-weiten Durchschnitt. Das reichte für Platz neun in dieser Rangliste.

Lettland ist das erste Land, in dem das Leben über ein Fünftel billiger ist als im typischen EU-Land. Es rangierte im vergangenen Jahr 21,4 Prozent unter dem durchschnittlichen Preisniveau der Gemeinschaft.

Tschechien ist eines von nur zwei Nachbarländern Deutschlands mit niedrigeren Lebenshaltungskosten. Das Preisniveau lag 25,4 Prozent unter dem EU-weiten Wert.

Kroaten zahlten 2019 für Miete, Kleidung, Energie oder Essen insgesamt 28,8 Prozent weniger als der durchschnittliche Europäer. Damit nahm Kroatien auf der Liste der günstigsten Länder Platz sechs ein

Litauen belegte mit 30,5 Prozent unter dem allgemeinen Preisniveau den fünften Rang.

Das Leben in Ungarn war 2019 über ein Drittel (34,7 Prozent) billiger als in der gesamten Europäischen Union.

Polen ist für Deutsche das billigste Nachbarland. Für den Warenkorb musste dort 40 Prozent weniger ausgegeben werden als im EU-Durchschnitt.

Rumänien war 2019 laut Eurostat das zweitbilligste Land der EU. Die Lebenshaltungskosten lagen 45,1 Prozent unter dem allgemeinen Preisniveau.

Bulgaren zahlten zuletzt fast nur halb so viel für Lebenshaltung wie der Rest Europas. Ihr Land belegte mit einem Minus von 47,2 Prozent den ersten Platz unter den billigsten Ländern der Gemeinschaft.