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Beste Arbeitgeber Alfred Ritter: Schokolade für die Belegschaft

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© Marius Schwarz / IMAGO
Gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen werden in der Arbeitskultur von Alfred Ritter auch über die Ausbildung hinaus großgeschrieben. Für Feedback und Dialog auf Augenhöhe geht das Unternehmen auch neue Wege in der Mitarbeiterbewertung, zum Beispiel mit digitalen Tools

Zehn Jahre lang hatte Konkurrent Milka versucht, Alfred-Ritter das Monopol auf das legendäre Schoko-Quadrat zu entziehen – im Juli entschied der Bundesgerichtshof: Die charakteristische Form der Ritter-Sport-Schokolade bleibt als Marke geschützt. Die Marke Ritter Sport des schwäbischen Süßwarenhersteller hat Tradition: Seit 1912 produziert das Familienunternehmen schon Schokolade, erst in Stuttgart, ab 1930 im 20 Kilometer entfernten Waldenbuch. Heute führt die Enkelgeneration der Ritter-Gründer das Unternehmen, beschäftigt rund 1550 Mitarbeiter, und verkauft die Schokolade in rund 103 Länder – dabei wird jede Tafel in Waldenbuch hergestellt.

Vertrauen und Wertschätzung

Als Arbeitgeber und Ausbilder ist Alfred Ritter in der Region hochgeschätzt, zählte zu den von Capital ausgezeichneten Besten Ausbildern. Die Besonderheiten einer Ausbildung bei Alfred Ritter: Da es nur einen Produktionsstandort gibt, können die Azubis hier die komplette Wertschöpfung erleben – im so genannten „Ritter-Jahr“ darf jede und jeder, unabhängig vom gewählten Ausbildungsberuf, in jeden Bereich hineinschnuppern. Der Ausbildungsbetrieb organisiert für seinen Nachwuchs außerdem Fahrten an den Schluchsee oder auf die Schwäbische Alb, mit Sport, Gemeinschaftsabenden, Workshops zu Werten oder Knigge-Abende.

Umgekehrt erwartet das Unternehmen auch von seinen Auszubildenden, dass sie Verantwortung übernehmen: Für jeden Jahrgang gilt es, ein soziales Projekt zu organisieren, wie eine Kinder-Olympiade für Geflüchtete oder ein Spielenachmittag im Altenheim. Für ihren Einsatz werden die Auszubildenden von ihrem Arbeitgeber wertgeschätzt, was sich zum Beispiel im letzten Lehrjahr zeigt, wenn jede und jeder als Teil der Abschlussprüfung seine eigene Schokoladensorte kreieren darf – und die gelungenste tatsächlich in Produktion geht . Und auch für diejenigen, die nicht Teil der „Ritter-Familie“ sind, stehen die Werkstore übrigens immer offen: Das Museum Ritter mit Schoko-Shop, Ausstellung und Werkstatt zieht jedes Jahr Hundertausende Besucher an.

Für das Ranking „Attraktivste Arbeitgeber der Stadt“ hat Statista 3200 Arbeitgeber aus 25 Städten ausgewählt – und die Arbeitnehmer vor Ort abstimmen lassen. Rund 13.600 Arbeitnehmer, die entweder in den jeweiligen Städten oder in einem Umkreis von 25 Kilometern wohnen, haben im März 2020 an der Befragung teilgenommen. Sie bewerteten dabei nicht nur ihren eigenen Arbeitgeber, sondern konnten auch Bewertungen für andere lokale Firmen abgeben. Die Befragten beurteilten auch, ob Unternehmen am Standort sowohl wirtschaftlich als auch für gemeinnützige Zwecke aktiv sind – und ob sie gegenüber den eigenen Mitarbeitern und Geschäftspartnern sozial verantwortlich handeln. Die kompletten Ergebnisse finden Sie hier.

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