14 Unternehmen haben im laufenden Jahr den Sprung an die Börse geschafft. Immerhin acht der Neulinge brachten Anlegern bis dato Gewinne ein. Auf Platz drei der Performancerangliste liegt aktuell mit einem Plus von gut 23 Prozent die Aktie von NFON, zu deren Zeichnung in der Capital Depesche bereits vor einiger Zeit geraten wurde.
Zwar musste der Spezialist für Cloud-Telefonanlagen beim IPO Zugeständnisse machen: Die Preisspanne wurde von 15,60 bis 19,60 Euro auf 11,93 Euro bis 14,00 Euro je Aktie gesenkt. Am Ende kam es zur Zuteilung zu 12,00 Euro je Papier. „Wir haben erreicht, was wir erreichen wollten: 50 Mio. Euro Emissionserlös“, merkt IR-Sprecherin Sabina Prüser an. „Damit können wir jetzt unsere Wachstumsstrategie planmäßig umsetzen.“ NFON beabsichtigt, in die fortgesetzte Expansion in Europa zu investieren, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Frankreich und Italien sowie auf der Ausweitung der Geschäfte in den Niederlanden liegt. Da der Markt stark fragmentiert ist, hat das Unternehmen vor allem Akquisitionen kleinerer Wettbewerber im Blick.
Grundsätzlich profitiert NFON mit seinen aktuell mehr als 15.000 Kunden von der wachsenden Nachfrage nach Cloud-Telefonanlagen. „Schwarze Zahlen sollten Anleger aufgrund der rasanten Expansion vorerst nicht erwarten“, gibt Prüser zu bedenken. Ohnehin ist die spannende Aktie nur für risikobereite Investoren geeignet.