Mitte April haben die Bullen bei KWS Saat das Zepter übernommen und die rund dreijährige Bärenphase beendet. Der Titel legte seither um rund ein Viertel zu und allmählich melden sich immer mehr Analysten zu Wort. So sieht Baader-Experte Konstantin Wiechert einen fairen Wert von 79 Euro. Warburg Research hob nach den jüngsten Zahlen das Kursziel sogar auf 85,50 Euro an, was einem neuen Rekordwert entsprechen würde.
Apropos Zahlen: In den ersten neun Monaten 2023/24 steigerte KWS seinen Umsatz um 10,4 Prozent, das Ebitda legte gar um 37,4 Prozent zu. „Durch den Verkauf unserer Maisaktivitäten in China und Südamerika ebnen wir den Weg für unsere strategischen Ziele, uns stärker auf pflanzenbasierte Lebensmittel zu fokussieren und unsere Profitabilität zu steigern“, erklärt CFO Eva Kienle. Mit dieser Neuausrichtung setzt KWS nicht nur auf profitables Wachstum, der Agrarkonzern wird auch seine Schulden massiv abbauen können.
Angesichts der positiven Entwicklung wurde die Prognose angehoben. Erwartet wird ein Umsatzplus von sechs bis acht Prozent und eine Ebit-Marge von 15 bis 17 Prozent. Bis zur Veröffentlichung im September könnte die Aktie schon neue Höhen erklimmen.