Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat viel Vertrauen verspielt und der frische CEO Bill Anderson konnte bis dato noch keines zurückgewinnen. Die Situation bleibt angespannt und die Aktie im Keller
Seit 503 Tagen führt der 58-jährige Bill Anderson das Regiment bei Bayer. Der Auftrag von Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann an den US-Chemieingenieur war von Anfang an unmissverständlich: „Bayer soll sein ganzes Potenzial entfalten und nachhaltigen Wert für unsere Aktionäre, Landwirte, Patienten, Verbraucher, Beschäftigte und alle Stakeholder des Unternehmens schaffen.“ Davon kann allerdings bis heute keine Rede sein. Im Gegenteil, der Wert des Pharma- und Agrarchemiekonzerns hat sich in den zurückliegenden 72 Wochen halbiert, während der Gesamtmarkt mehr als ein Fünftel zulegte.