Auf eine starke erste Hälfte blickt Vossloh zurück. Der SDax-Titel legte um mehr als 13 Prozent und war damit deutlich schneller als der Gesamtmarkt unterwegs. Die Chancen stehen gut, dass der Bahntechnik-Spezialist diesen Schwung auch auf die zweite Hälfte übertragen kann. Nach vielen schwierigen Jahren schwacher Nachfrage und Umstrukturierungen befindet sich das Unternehmen wieder fest auf Wachstumskurs. Der Analystenkonsens geht davon aus, dass der Gewinn je Aktie 2024 um 39 Prozent zulegen wird.
Auch in den beiden Folgejahren werden prozentual zweistellige Steigerungen erwartet. Möglich macht dies eine steigende Nachfrage aus den Schlüsselregionen USA und Europa. Aber auch in Asien feiert Vossloh Erfolge. So wurde jüngst in China ein Auftrag über Schienenbefestigungssysteme für den Bau zweier Hochgeschwindigkeitsstrecken im Volumen von 40 Mio. Euro unterzeichnet.
Vossloh wird zudem immer profitabler. Im ersten Quartal verbesserte sich die Ebit-Marge von 5,5 auf 6,7 Prozent. Die anziehende Preismacht dürfte den Weg zur angestrebten Marge von zehn Prozent ebnen. Die Aktie hat die verbesserte Situation längst noch nicht eingepreist, was die Chancen auf weitere Gewinne eröffnet.