Der Transrapid wollte die Eisenbahn alt aussehen lassen, doch er verschlang Steuermilliarden und wurde in mehr als fünf Jahrzehnten zur Technikruine. Daran konnte auch Transrapid-Freund Edmund Stoiber nichts ändern
Hätte sich Hermann Kemper nicht im Frühjahr 1966 nach Bad Wörishofen zur Kur begeben, er hätte sich vielleicht damit abgefunden, seine Erfindung mit ins Grab zu nehmen. Doch da traf er zwischen Wechselgüssen den Unternehmer Ludwig Bölkow. Und den begeisterte er von der Idee, die er mehr als 30 Jahre zuvor in ein Patent gegossen hatte: ein Zug, der nicht auf Rädern fährt, sondern auf Magnetfeldern schwebt.