Nach Jahren des Verfalls gab es einen Plan für die Sanierung der Bahn. Mit der Wahl Ende Februar steht nun alles wieder infrage – ein bitteres Lehrstück für Bauunternehmen und Kunden
Der riesige gelbe Maschinenzug, knapp 100 Meter lang, 240 Tonnen schwer, schiebt sich über die Gleise. Ein Greifarm hebt die Schienen behutsam an. Schrauben und Federklemmen wurden zuvor von Bauarbeitern gelöst. Transportbänder befördern die maroden Teile in den Bauch des Ungetüms. Über ein paralleles Band rutscht ein Satz neuer Schwellen ins Gleisbett – exakt alle 60 Zentimeter wird eine verlegt. Nun werden die neuen Schienen darauf platziert und verschraubt. 250 Meter in der Stunde schafft das eindrucksvolle Gefährt. Das gute Stück gehört der Firma Spitzke aus Großbeeren, Spitzname: „Heinrich der Starke“.