Mitten im Handelsstreit mit den USA baut Mexiko eine Bahnstrecke zwischen Atlantik und Pazifik. Das Projekt sollte eigentlich nur den Welthandel beflügeln. Jetzt ist es für das Land eine Versicherung
Die riesige Baustelle neben der Eisenbahnstation von Matías Romero gleicht einem Ameisenhaufen. Wo man auch hinschaut, wuseln Hunderte von Arbeitern in rot-gelben Signalwesten und weißen Schutzhelmen umher. Sie heben Drainagekanäle aus, betonieren Schienenbetten, verlegen Leitungen und schweißen Metallträger – hier, in dieser kleinen Stadt am Isthmus von Tehuantepec, wo sich das mexikanische Festland zwischen dem Atlantik und dem Pazifik besonders stark verengt. „Es ist das größte Bauvorhaben, das die Region je gesehen hat“, sagt der Bauleiter Francisco Villegas stolz.
