Wenn eine Aktie trotz schlechter Nachrichten nicht mehr fällt, ist oft der Boden erreicht. Ein Beispiel dafür ist Heidelberger Druck. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende März) schrumpfte der Umsatz des Druckmaschinenherstellers um zwei Prozent auf knapp 2,4 Mrd. Euro. Der Gewinn brach sogar von 91 Mio. auf 39 Mio. Euro ein, wobei unter anderem der gestiegene Zinsaufwand für Pensionen belastete.
Für das laufende Geschäftsjahr stellte das Management Umsätze lediglich auf Vorjahresniveau in Aussicht, obwohl im aktuell laufenden Jahresviertel Aufträge über 650 Mio. Euro hereinkommen sollen – eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorquartalen. Ausschlaggebend dafür ist die Branchenmesse Drupa, die jüngst über die Bühne ging. Vom Umsatz sollen wie im Vorjahr 7,2 Prozent als Ebitda hängen bleiben.
Wir sehen bei den Prognosen noch Luft nach oben. Wir hatten in Depesche 18/24 an dieser Stelle ein Discountzertifikat auf Heidelberger Druck vorgestellt, dass auch dann einen Ertrag von 12,7 Prozent abwirft, selbst wenn die Anteilscheine bis auf 0,80 Euro abstürzen. Da ein solches Szenario unwahrscheinlicher geworden ist, können mutige Anleger nun auch zur Aktie selbst greifen.