MBB steigerte den Umsatz 2020 um etwa 16 Prozent auf mehr als 685 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) kam sogar um rund 23 Prozent auf mehr als 83 Mio. Euro voran. Damit hat die Beteiligungsfirma die Prognosen klar übertroffen.
Getragen wurde das Wachstum vor allem durch die starke Entwicklung von Friedrich Vorwerk. Als führender Anbieter im Bereich der Energieinfrastruktur für den Gas-, Strom- und Wasserstoffmarkt, profitiert das Unternehmen von hohen Investitionen durch die Energiewende. Vorwerk ist mit einem Rekord-Auftragsbestand von mehr als 306 Mio. Euro ins Jahr 2021 gestartet, wovon bereits etwa sieben Prozent auf Anwendungen im Bereich Wasserstoff entfallen.
Die MBB-Tochter steht kurz vor dem Sprung an die Börse, wobei dabei über eine Bewertung von bis zu 800 Mio. Euro spekuliert wird. 60 Prozent davon entfallen auf die Mutter. Rechnet man die Anteile an den börsennotierten Aumann und Delignit sowie die Nettoliquidität und die restlichen Beteiligungen hinzu, übersteigt der Wert von MBB mit gut 1,06 Mrd. Euro die derzeitige Marktkapitalisierung um mehr als ein Viertel. Mutige Anleger setzen darauf, dass diese Lücke im Zuge des Vorwerk-IPOs kleiner wird.