Anleger machen derzeit einen weiten Bogen um den Auto-Sektor. Dies sorgt dafür, dass so manche Perle unentdeckt bleibt. Eine davon ist Deutz, dessen Umbau derzeit unterschätzt wird. So verspricht unter anderem die Neuausrichtung in China viel Potenzial. Alte, nicht gewinnbringende Joint Ventures wurden geschlossen, neue Kooperationen eingegangen.
Zudem transformierte Deutz von einem Diesel- und Gasmotorenhersteller zu einem Komplettanbieter für moderne Antriebstechnik. Dazu zählen neben Motoren auch Antriebsstränge sowie die Batterietechnologie. Die ersten Elektro- und Hybridmotoren werden bereits getestet und sollen 2021 auf den Markt kommen. Darüber hinaus setzt CEO Frank Hiller auch den Rotstift an, ab 2022 werden 100 Mio. Euro pro Jahr eingespart.
„Die in den letzten Jahren vorgenommenen Änderungen bilden die Grundlage dafür, dass Deutz bis 2022 neue Höchststände bei den Verkaufsmengen und den Margen erreicht“, heißt es in einer aktuellen Studie von Hauck & Aufhäuser. Die Experten rechnen mit einem durchschnittlichen Wachstum beim Ergebnis je Aktie von jährlich 37 Prozent zwischen 2019 und 2022. Folglich ist der Titel derzeit ein Schnäppchen.