Das Unternehmen Clere dürfte Lesern der Capital Depesche bestimmt noch als Balda bekannt sein. Nach dem Verkauf des Kerngeschäfts hat sich der Kunststoffteilespezialist neu ausgerichtet. Clere ist im Markt für erneuerbare Energien und Umwelttechnik aktiv. Die Gesellschaft investiert in Projekte der regenerativen Energieerzeugung und betreibt diese Anlagen mit langfristiger strategischer Perspektive. Dazu arbeitet Clere mit Projektentwicklern zusammen und engagiert sich schon in der Planungs- und Bauphase.
Im Fokus stehen Anlagen in Regionen, die aufgrund ihrer politischen Stabilität, den gesetzlichen Rahmenbedingungen und der bestehenden Energie- und Umweltpolitik langfristig stabile Renditen versprechen. Per Ende 2019 hatte Clere einen Bestand an Solarparks mit einer Leistung von 124 Megawatt peak (MWp) aufgebaut. 2020 dürfte dieser auf 150 MWp anwachsen.
Gemessen an der Faustformel, dass bei vergleichbaren Unternehmen wie 7C Solarparken jedem MWp an der Börse ein Wert von rund 1 Mio. Euro eingeräumt wird, errechnet sich ein Aufwärtspotenzial von mehr als 44 Prozent. Da die Aktie nur an der Börse Hamburg gehandelt wird und illiquide ist, sollten Anleger nur limitiert ordern.