Auf der Elektronikfachmesse CES hat AT&S neueste Entwicklungen bei IC-Substraten präsentiert. Das Geschäft mit diesen Hightech-Elementen, die in Computern als Brücke zwischen den Prozessoren und dem Rest des Systems dienen, weist enorme Wachstumsraten auf, weil die Nachfrage nach Rechenleistung gerade regelrecht explodiert.
AT&S profitiert durch seine Führungsposition bei der Herstellung von Substraten, ohne die kein Chip seine Aufgabe erfüllen kann. Vor diesem Hintergrund investiert das Unternehmen mehr als 2 Mrd. Euro in ein neues Substratwerk in Malaysia und den Ausbau der Forschungskapazität an der Konzernzentrale. Damit sichert sich AT&S auch langfristig eine gestalterische Rolle in der Halbleiterindustrie, die auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Treiber der Weltwirtschaft bleiben wird.
Während im Geschäftsjahr 2020/21 knapp 1,2 Mrd. Euro durch die Bücher gingen und die Ebitda-Marge bei 20,7 Prozent landete, sollen diese Werte bis 2025/26 auf rund 3,5 Mrd. Euro und 27 bis 32 Prozent steigen. Die Analysten von Kepler Cheuvreux empfehlen die Aktie mit Kursziel 63 Euro – gut 60 Prozent über der aktuellen Notiz – zum Kauf. Die moderate Bewertung gibt das durchaus her.