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Erst seit 2006 ist die Beteiligungsgesellschaft Blue Cap am Markt aktiv – und vielen Investoren daher noch kaum bekannt. Dabei ist der Ansatz der Münchner durchaus vielversprechend: Blue Cap investiert in mittelständische Nischen-Unternehmen mit dem Ziel, diese weiterzuentwickeln und dabei deren Identität zu bewahren. Im Gegensatz zu vielen fondsgestützten Beteiligungsgesellschaften ist Blue Cap nicht auf schnelle Verkäufe aus. Stattdessen steht die langfristige Wertentwicklung der Portfoliounternehmen, die vielfach gründer- oder technologiegeführt sind, im Vordergrund.
Zu einem Gewinntreiber könnte sich ein im vergangenen Jahr erfolgter Zukauf einer insolventen Firma entwickeln: Blue Cap hat aus der Zahlungsunfähigkeit heraus die Vermögensgegenstände der Neschen AG übernommen. Ab 2017 dürften die Einsparungen und Synergieeffekte deutliche Spuren in der Bilanz hinterlassen. Aufgrund dessen haben die Analysten von Warburg Research bereits zu Jahresbeginn ihre Umsatz- und Gewinnprognosen für Blue Cap deutlich erhöht. Die jüngsten Aussagen des Unternehmens bestätigen die Vermutung der Analysten. Demnach wird für das erste Quartal ein deutlicher Sprung bei Umsatz
und operativem Ergebnis erwartet. Wir raten risikobereiten Anlegern zum Einstieg in den interessanten Nebenwert. Jedoch sollte dabei nur mit Limit vorgegangen werden.
Weitere Tipps der Woche: Polytec, Scherzer & Co., Biotest VZ, Morphosys, VW-Aktienanleihe, Grand City Properties, Talanx, Innogy, Holidaycheck, Merkur Bank, Dr. Hönle und MPH