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Auf der Suche nach Nebenwerten mit Nachholpotenzial sind wir auf Holidaycheck gestoßen. Vor allem aufgrund fehlender Wachstumsperspektiven ist die Aktie des auf Hotelbewertungen und Reisebuchungen spezialisierten Onlineunternehmens deutlich zurückgeblieben. In der Tat geben die für 2016 zu erwartenden Zahlen wenig Anlass zum Jubeln: Bei einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich soll das operative Ergebnis (Ebitda) mindestens ausgeglichen sein. 2015 hatte Holidaycheck 104,4 Mio. Euro umgesetzt und ein Ebitda von 1,6 Mio. Euro erzielt. Finanzvorstand Dirk Schmelzer stellte aber bereits in Aussicht, dass die Ergebnisprognose übertroffen werden dürfte. Aufschluss darüber wird die Veröffentlichung der Zahlen am 24. März geben.
Die Aktie ist aber auch noch aus einem anderen Grund interessant. Denn die Branche ist in Bewegung. Als Konsolidierer tritt die Internet-Investmentgesellschaft Rockaway Capital auf. Die Tschechen haben seit 2013 rund 400 Mio. Euro für den Zukauf von 20 Firmen ausgegeben – zuletzt das Reisegeschäft der insolventen Unister. Zum Ziel, ein paneuropäisches Unternehmen aufzubauen, würden die Münchner nur allzu gut passen. Sollte der Preis stimmen, dürfte Holidaycheck-Großaktionär Burda (58,8 Prozent) schwach werden. Langfristig orientierte Anleger können erste Positionen aufbauen.
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