Bei Zalando versucht man nicht, die Dinge zu beschönigen. „Die Modeindustrie ist weltweit eine der umweltschädlichsten Branchen“, heißt es in einer Meldung des Onlinehändlers. Ein detailliertes Zahlenwerk des Unternehmens zur CO2-Entwicklung umfasst auch die immensen indirekten Emissionen, die jenseits des Kerngeschäfts anfallen. Der Fußabdruck habe sich durch das Umsatzwachstum seit 2015 von 146.522 auf 262.511 Tonnen im Jahr 2019 vergrößert, heißt es in der Klimabilanz. Einberechnet sind dabei alle eigenen direkten Emissionen (8175 Tonnen) wie auch die indirekten etwa von Modeherstellern oder Transportdienstleistern (254.336 Tonnen), von denen 63 Prozent auf Lieferungen entfallen.
Zalando ist Spitzenreiter im Capital-Ranking, weil zumindest die Intensität der eigenen Emissionen kräftig reduziert wurde. Bis 2025 sollen die Werte noch weiter gedrückt werden, etwa durch mehr Einsatz erneuerbarer Energien und einen größeren Anteil nachhaltiger Mode. Auch Partner wie Verpackungshersteller und Paketzusteller nimmt Zalando in die Pflicht, sich stärker für die Umwelt zu engagieren. „Wir können unsere Branche dazu bringen, mehr zu tun und besser zu werden“, sagt Vorstand Rubin Ritter.
- CARR-Wert (in Prozent) 40,9
- Emissionsintensität 1,3
- CO2-Emissionen (in Tonnen) 8175
Die vollständige Tabelle mit allen Ergebnissen der CO2 Studie sowie Hinweise zur Methodik finden Sie hier: