Seit dem 20. Parteitag der KP Chinas im Oktober sind sich fast alle ausländischen Beobachter einig: Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Herrschaft des Politbüros erfolgreich durch seine persönliche ersetzt. Das US-Magazin „Foreign Policy“ spricht von „Maximum Xi“, die „Financial Times“ nennt ihn den „Kaiser“, und der „Spiegel“ greift zur Überschrift „Der Allmächtige“.
Doch man darf nicht vergessen: Xi begeht im nächsten Juni seinen 70. Geburtstag. Wie lange kann der Mann mit den gefärbten Haaren noch solo weitermachen? Offiziell sicher bis zum Parteikongress 2027, vielleicht länger. Aber man kann davon ausgehen: Xi Jinping wird in den nächsten Jahren versuchen, sein Erbe personell abzusichern.