Nachdem im nachmittäglichen Berufsverkehr die öffentlichen Verkehrsmittel de facto komplett ausgefallen waren, nutzten zahlreiche Passagiere die nicht-stationär abgestellten Autos, um nach Hause zu kommen.
Bei Drivenow, einem Joint Venture von BMW und Sixt, war nach Capital-Informationen sogar von Rekordzahlen für einen Donnerstag in den Städten Berlin und Hamburg die Rede. Nach Angaben einer Sprecherin wurden für Berlin „40 Prozent mehr Fahrten als an einem vergleichbarem Tag“ verzeichnet. Der Konkurrent Car2Go, der von Daimler und Europcar betrieben wird, sprach von „zehn Prozent mehr“ Mieten im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag.
Car2Go hat in Berlin und Hamburg nach eigenen Angaben zusammengerechnet 365.000 registrierte Kunden und 1900 Fahrzeuge auf der Straße. Bei Drivenow sind es in beiden Städten zusammen 1860 Autos.
Der Sturm brachte die Beförderungsmittel in den Städten fast völlig zum Erliegen. S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse fuhren zum Teil gar nicht mehr. Auch Taxis waren in den Innenstadtgebieten aufgrund der hohen Nachfrage nur schwer zu bekommen.