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Zwei Jahre Ukraine-Krieg „Regime, das sich immer weiter radikalisiert“: Wohin steuert Russland?

Umrahmt von zwei russischen Flaggen hält Kremlchef Putin eine Rede
Umrahmt von zwei russischen Flaggen hält Kremlchef Putin eine Rede: Vor zwei Jahren hat sein Land die Ukraine überfallen
© SNA / IMAGO
Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine jährt sich zum zweiten Mal. Auf der einen Seite wird Russland immer risikobereiter, auf der anderen Seite scheint China großen Einfluss zu nehmen. Was heißt das für die Welt – und für uns?

Von Frieden keine Spur: Seit am 24. Februar 2022 russische Truppen in die Ukraine einmarschiert sind, kämpft das Land um seine Freiheit. Und die Welt hat sich seither gewaltig verändert. Viele Bündnisse sind zerrüttet, andere Allianzen dafür neu entstanden. Auch für uns in Deutschland: Wir haben lernen müssen, wie sehr wir von russischem Gas abhängig waren. Und wir haben uns neue Energiepartner gesucht. 

Die Welt ist im Umbruch. Matthias Dembinski vom Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) beobachtet das aus der Perspektive der Friedens- und Konfliktforschung: In der neuen Folge des Podcasts „Wirtschaft Welt & Weit“ wagt er eine Prognose: „Meiner Einschätzung nach haben wir es in Russland mit einem Regime zu tun, das sich vor allem nach innen immer weiter radikalisiert“, konstatiert Dembinski. 

Aber auch nach außen werde Russland gewalt- und zudem risikobereiter. Und er befürchtet, dass „diese Konfrontationsphase, die wir zurzeit erleben, auch über ein Ende dieses Krieges hinaus anhält“.

Wird Russland zum Anhängsel Chinas?

In der neuen Podcast-Folge berichtet er davon, wie das PRIF gemeinsam mit dem Berliner Kolleg Kalter Krieg des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ) aus der Historie lernen will: Die Wissenschaftler versuchen, aus der Frühphase des Kalten Krieges Schlüsse für die aktuelle Situation zu ziehen. 

Und er wagt einen Blick auf die neue Weltordnung, auch aus anderer Perpektive: Betrachte man die wirtschaftliche und militärische Entwicklung, dann gebe längst China den Ton an: „Russland droht zunehmend zu einem Anhängsel chinesischer Macht zu werden“, so Dembinski. 

Wo steht der Westen? Könnte es Donald Trump im Fall einer Wiederwahl in den USA gelingen, den Westen zu spalten? Und wo genau steht Europa? Diese und viele weitere Fragen bespricht Host Andrea Sellmann mit Matthias Dembinski in der neuen Podcast-Folge. 

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