VW-Chef Herbert Diess muss überraschend gehen. Bei Deutschlands größtem Industriekonzern türmen sich die Probleme, der Weg zum Software- und Elektrokonzern ist schwerer als gedacht
In den Berliner Büros der Programmierfirma Cariad unweit des Alexanderplatzes soll niemand merken, dass man Teil von etwas Größerem ist. Aus Zeltplanen haben die Einrichter im Eingangsbereich einen alten VW-Bus aufgebaut, eine Reminiszenz an sorglose Zeiten. Oben sind zwischen den Arbeitsplätzen bunte Sitzwürfel verstreut, alles hier atmet den typischen Berliner Start-up-Geist: jung, frisch, unkonventionell und weit weg von Postenehrgeiz und Eifersüchteleien. Weit weg von Volkswagen, dem Mutterkonzern in Wolfsburg.