Deutschland hoffte auf gigantische Fabriken für Chips und Autobatterien. Doch fast alle Projekte stehen auf der Kippe – dabei entscheidet sich hier die Zukunft des Industriestandorts
Am Rande der Magdeburger Börde lässt die Zukunft auf sich warten. Der Wind pfeift über die umgepflügten Felder. Im Osten rauscht der Verkehr über die B81 nach Halberstadt. Nur die neongrünen Vermessungspflöcke und die winzigen Kettenbagger am Horizont deuten darauf hin, dass hier bald Großes entstehen soll.
In den schlammigen Feldweg haben sich die Reifen der Baustellenfahrzeuge gegraben. Die Spuren führen zu einer kleinen Containerburg in der Mitte des Ackers. Davor rauchen zwei Männer in Arbeitskleidung. Ob das hier das Intel-Feld sei? „Ja“, antwortet der Größere von beiden. „Wenn’s das mal wird.“ Es könnte der Refrain dieses Projekts sein.