Das endgültige Aus für die Intel-Fabrik in Magdeburg ist nur folgerichtig. Gescheitert ist damit eine Wirtschaftspolitik, die auf Milliardensubventionen setzt. Doch die Idee lebt fort – und ist gefährlich
Auf dem Magdeburger Eulenberg wachsen jetzt Maispflanzen und Sonnenblumen. Auf dem rund 400 Hektar großen Gelände, auf dem der amerikanische Chipkonzern Intel eigentlich längst seine zwei insgesamt 30 Mrd. Dollar schweren Fabriken hochziehen wollte, bestellt nun wieder ein Landwirt die Felder. Und er wird das voraussichtlich noch eine ganze Weile weiter tun – denn das Riesenprojekt, das Intel bei seinem Weg zurück an die Weltspitze der Chipbranche helfen und Deutschland zum global relevanten Halbleiterstandort machen sollte, es ist endgültig gescheitert.