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E-Auto Elektromobilität: Die Versäumnisse der deutschen Autoindustrie

Mercedes EQS auf der IAA
Groß, schwer, teuer: E-Autos wie der EQS von Mercedes sind für die breite Masse kaum erschwinglich
© Manfred Segerer / IMAGO
Die Nachfrage nach E-Autos reißt ab und das stellt Autoindustrie und Politik vor Probleme und gefährdet zudem die nationalen Klimaziele. Wie konnte es soweit kommen?

Wer in diesen Tagen auf den Stadtautobahnen chinesischer Millionenstädte unterwegs ist, sieht mehr grüne als blaue Autonummern. Grüne Nummernschilder bekommen in den Metropolen des weltweit größten Automarktes E-Fahrzeuge. Blaue Schilder gehören Verbrennern. Und man kann beobachten, dass gerade junge, gutverdienende Autofahrer in großen Limousinen oder SUVs auf den elektrischen Antrieb setzen, also jene Kunden, die für die globale Autoindustrie am wichtigsten sind. Ein Drittel der in China verkauften Autos werden nach Marktprognosen in diesem Jahr elektrisch sein, auch dank staatlicher Förderung und Reglementierung des Zugangs zu blauen Kennzeichen. In spätestens zwei Jahren dürfte demnach der Markt ganz kippen, ab dann werden die Mehrheit der dort verkauften Fahrzeuge einen batteriegespeisten Antrieb haben. 

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