Die Stahlbranche hat sich seit Jahrzehnten kaum verändert – und das ist ihr Problem. Die meisten Unternehmen scheuen den Umbruch – oder haben keine Ideen für die Zukunft
Bei Klöckner in Berlin sieht es so gar nicht aus, wie man es bei einem Stahlhändler erwartet. Im großen Industrieloft in der Zinnowitzer Straße reiht sich Notebook an Notebook, Kopfhörer liegen herum, ein bärtiger Nerd mit Baseballcap schlurft an einem Tischfußballgerät vorbei, und an einem großen 3D-Drucker in der Ecke des Flurs üben ein paar Leute, was man künftig damit Schönes machen kann. Wie in jedem Start-up gibt es Säfte und Softdrinks aus einem großen Kühlschrank, einen Erholungsbereich und flexible Büros für die 90 Mitarbeiter.