Die „ Fortune Global 500 “ ist eine Rangliste der größten Firmen der Welt. Die Platzierung hängt vom Gesamtumsatz ab. Massive Schwankungen sind in der Spitzengruppe der Liste 2020 die Ausnahme. Firmen aus den Top 30 haben sich im aktuellen Ranking um höchstens acht Plätze verbessert. Meist blieb die Platzierung im Vergleich zum Vorjahr gleich oder veränderte sich um zwei bis drei Ränge.
Es gibt aber auch Überflieger. Sie haben sich in dem zum 31. März 2020 zu Ende gegangenen Finanzjahr um Dutzende, wenn nicht gar um Hunderte von Plätze verbessert.
Dies sind die Aufsteiger unter den größten Firmen der Welt.
Die Aufsteiger unter den größten Firmen der Welt
Cathay Financial Holding eröffnet die Top 10 der größten Aufsteiger in den Fortune Global 500. Der Finanzkonzern (Versicherungen, Bankensektor) mit Sitz in Taiwan verbesserte sich in dem Ranking der größten Unternehmen der Welt um 81 Ränge auf Platz 374. Das gelang mit einem Plus beim Umsatz von 10,3 Prozent auf 33,5 Milliarden Dollar.
Nur acht der 500 größten Unternehmen der Welt sind in der Liste von „Fortune“ um mehr Plätze nach oben geklettert als E.ON. Der deutsche Energieversorger belegt im aktuellen Ranking Platz 255. Das sind 93 Ränge besser als im Vorjahr. Der Grund: Der Umsatz ist laut dem Bericht um 31,3 Prozent auf 46,7 Milliarden Dollar gestiegen.
Zwei Züricher Finanzinstitute teilen sich Platz sieben. Zurich Insurance Group und Swiss Re sind jeweils um 99 Plätze gestiegen. Der Finanzdienstleistungsgesellschaft Zurich Insurance Group gelang mit einem Umsatzplus von 52,2 Prozent auf 71,8 Milliarden Dollar der Sprung auf Platz 139. Der Rückversicherer Swiss Re steigerte den Umsatz im zurückliegenden Finanzjahr um 31,3 Prozent auf 46,9 Milliarden Dollar und belegte Platz 233.
Idemitsu Kosan konnte im Ranking von „Fortune“ 118 Plätze auf Platz 236 steigen. Das japanische Erdöl- und Energieunternehmen erzielte ein Umsatzplus von 39,3 Prozent auf 48,9 Milliarden Dollar. Idemitu Kosan ist nach Nippon Oil der zweitgrößte Betreiber von Erdölraffinerien in Japan.
Die meisten der Aufsteiger der Fortune Global 500 sind Finanzdienstleister. Das trifft auch auf die AIA Group auf Platz fünf zu. Die panasiatische Versicherungsgruppe mit Sitz in Hongkong stieg in dem Ranking um 138 Plätze auf Platz 250. Der Umsatz erhöhte sich den Angaben zufolge binnen eines Jahres um 45,9 Prozent auf 47,2 Milliarden Dollar.
Nur drei der 500 größten Unternehmen sind in der Rangliste von „Fortune“ stärker gestiegen als die Lloyds Banking Group. Die britische Großbank verbesserte sich um 183 Ränge auf Platz 170. Der Umsatz erhöhte sich um 82,4 Prozent auf 64,3 Milliarden Dollar.
Cigna ist in diesen Top 10 das einzige US-Unternehmen und zugleich das höchstplatzierte Unternehmen. Der auf Krankenversicherungen spezialisierte Konzern stieg in der „Fortune“-Liste um 193 Plätze auf Rang 32. Der Umsatz konnte binnen eines Jahres mehr als verdreifacht werden (plus 216 Prozent). Er lag am Ende des Finanzjahres bei 153,6 Milliarden Dollar.
Keines der 500 größten Unternehmen der Welt ist im „Fortune“-Ranking derart gestiegen wie Prudential. Das Finanz- und Versicherungsunternehmen mit Sitz in London kletterte um 292 Plätze empor auf Rang 80. Das Umsatzplus belief sich der Analyse zufolge auf 181,9 Prozent (93,7 Milliarden Dollar). Die Aktionäre von Prudential sind starke Schwankungen gewöhnt. Der Versicherer war 2019 von Platz 50 auf Platz 372 abgestürzt. 2009 war der Konzern vom 94. Rang ganz aus den Top 500 gefallen.
Signifikante Sprünge nach oben gelangen auch Coca-Cola (60 Plätze auf Rang 335), Alibaba (50 Plätze hoch auf 132) sowie Facebook und Tencent Holdings (jeweils 40 Ränge besser, Platz 144 beziehungsweise 197). Größter Verlierer der Fortune Global 500 war der Energieversorger Centrica, der um 129 Plätze auf Rang 440 abstürzte.