Er soll das Vakuum füllen, das Angela Merkel nach 16 Jahren hinterlässt. Doch hängen bleiben vor allem seine Ungeschicklichkeiten. Kann der Kandidat der Union der Niederlage noch entgehen?
Die zweistrahlige Global der Luftwaffe ist bereits auf der Startbahn des Düsseldorfer Flughafens angekommen. Armin Laschet wäre jetzt bereit abzuheben, in jene Sphäre, in der er sich von Amts wegen schon bald ganz selbstverständlich bewegen will.
Aber da ist wieder dieser eine, der ihn noch am Boden hält.
Die Maschine wird Laschet gleich nach Paris bringen, zu Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. Man kennt sich, duzt sich, es gibt gelegentlichen SMS-Kontakt. In gut zwei Stunden werden sie im Élysée-Palast über den Libanon reden, über Afghanistan, Polen, die gemeinsame europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik und die Fenster der abgebrannten Kathedrale Notre-Dame.