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Köpfe Aufbrecher - Tsunami-Schutzwall

Gute Ideen und die Köpfe dahinter: Johann van den Noort ist eigentlich Künstler. Nebenbei will er aber auch die zerstörerische Kraft des Meeres bändigen.

Johann van den Noort: Maler und Erfinder

Es gibt Menschen, die das Meer malen. Es gibt Ingenieure, die das Meer bändigen. Und es gibt Johann van den Noort – der sich zum Ziel gesetzt hat, beide Fähigkeiten miteinander zu verbinden. Der 73-Jährige nennt sich selbst einen „Renaissance-Menschen“, was bedeuten soll, dass er wie Leonardo da Vinci nicht nur als Künstler, sondern auch als Erfinder erfolgreich sein will.

Das Geschäft mit seinen abstrakten Ölgemälden reicht dem Niederländer nicht aus, zugleich arbeitet die Van den Noort Innovations BV auch an Technologien, die Auszeichnungen erzielen und auch wirtschaftlich funktionieren.

Sein neuestes Projekt: eine doppelte „Tsunamimauer“, die sich die Kräfte der zerstörerischen Welle zunutze macht und ganz ohne elektronisches Warnsystem auskommt. Wenn sich das Meer in der Frühphase zurückzieht, wird eine erste Barriere aktiviert, die einen Teil der Wassermassen daran hindert, überhaupt erst abzufließen. Kommt dann die eigentliche Flutwelle, erhebt sich eine zweite, höhere Schutzmauer, sodass der Tsunami früher gebrochen und seine Wucht deutlich gemindert wird.

Weitere Aufbrecher: Plastik aus Sägespänen, Licht aus Schwerkraft, Textilien aus Plastikmüll, Pilzsporen statt Styropor

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