Nach dem Milliardenbetrug bei Wirecard wollte EY Konsequenzen ziehen. Ein Ex-Partner der Prüfungsgesellschaft erhebt nun schwere Vorwürfe: Gründliche Aufklärung habe kaum stattgefunden
Nach dem Zusammenbruch von Wirecard hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY umfangreiche Konsequenzen in Aussicht gestellt. Das Ziel sei eindeutig – eine bessere Betrugsbekämpfung müsse her. Nun verklagt ein ehemaliger Partner EY, weil die Gesellschaft angeblich genau dies nicht umgesetzt habe.
Joe Howie gehörte demnach zu einem Team, das die internen Abläufe von EY nach dem Wirecard-Skandal grundlegend reformieren sollte. Er sagt, er sei später aus dem Unternehmen gedrängt worden – weil er den Ausstieg aus riskanten Mandaten gefordert und fehlerhafte Qualitätssicherungssysteme nicht absegnen wollte.