Oft haben Warnungen etwas Gutes. Sie können das Leben sicherer machen, zum Beispiel wenn kurz vor der Abbruchkante ein Schild warnt und man stehen bleibt. Nur gehen sie mir gehörig auf die Nerven, wenn sie inflationär ausgesprochen werden und vor normalen Lebensrisiken warnen, so wie am Finanzmarkt.
Dort würde man sich ja angesichts ständig neuer Kursgipfel gern vor möglichen Abbruchkanten bei den Kursen warnen lassen. Schließlich muss irgendwann auch der längste Aktienboom aller Zeiten zu Ende gehen. Wird er auch. Doch glaubt man den Mahnern, hätte er gar nicht erst begonnen. Schon 2010 fragten bange Stimmen: Wann platzt die Aktienblase? Hätten Anleger damals wirklich auf sie gehört, hätten sie den Boom ihres Lebens verpasst.