Deutsche Privatanleger haben mit Turbo-Zertifikaten Milliarden an Verlusten eingefahren. Anleger brauchen daher bald einen Zertifikate-Führerschein, verfügt die Finanzaufsicht Bafin
Absicherung im Depot kostet immer Geld. Besonders teuer kann es werden, wenn Turbo-Zertifikate (auch Knock-Out-Optionsscheine genannt) zum Einsatz kommen. Die von der Branche als Absicherungsinstrument beworbenen Derivate haben in den vergangenen fünf Jahren zu horrenden Verlusten bei Privatanlegern geführt. Diese haben sich nach Berechnungen der Finanzaufsicht Bafin seit 2019 auf 3,4 Mrd. Euro aufsummiert. Und das in einem Marktsegment, das laut der Statistik des Branchenverbandes BSW Ende März nur 1,65 Mrd. Euro investiert waren.