Dass Zalando einer der Profiteure der Corona-Krise ist, ist unbestritten. Immer mehr Menschen shoppen im Netz und kaufen ihre Kleidung online ein. Allein im dritten Quartal konnte der Internethändler seinen Umsatz um fast 22 Prozent auf 1,85 Mrd. Euro steigern. Das operative Ergebnis (Ebit) erreichte mit 118,2 Mio. Euro ein Vielfaches des Vorjahreswertes von 6,3 Mio. Euro. Der Konzern hat daher zum zweiten Mal seine Jahresprognose angehoben und stellt nun ein Umsatzwachstum von 20 bis 22 Prozent statt 15 bis 20 Prozent in Aussicht. Das Ebit soll bei 375 Mio. bis 425 Mio. Euro landen (bisher: 250 Mio. bis 300 Mio. Euro).

Gut kommt am Parkett zudem an, dass Zalando dabei ist, sich von einem reinen Händler zu einem Plattform-Anbieter zu wandeln, der Provisionen verlangt und mit Logistik-Dienstleistungen verdient. Die Plattform-Strategie zahlt sich aus: Allein während der Cyberweek hat Zalando mehr als eine Million Neukunden gewonnen. Das Bruttowarenvolumen stieg um rund 35 Prozent. Da viele Kunden zu Stammkäufern werden, ist die Basis für weiteres Wachstum gelegt.
Zumindest eine Seitwärtsbewegung der stark gelaufenen Aktie sollte daher 2021 drin sein – beste Voraussetzungen für Discountzertifikate.