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Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) machte bislang wenig Freude. Im Juli 2015 zu 10,75 Euro herausgegeben ging es nach einem kurzen Höhenflug und einer anschließenden mehrmonatigen Seitwärtsbewegung steil bergab. Erst im Februar fand der Titel bei 7,29 Euro einen Boden. Doch nun keimt neue Hoffnung auf. Denn im Milliardenstreit um die österreichische Skandalbank Hypo Alpe Adria ist es zu einer Grundsatzeinigung gekommen. Dadurch erwartet die Aktionäre der PBB möglicherweise bald ein Geldregen. Sollte das vom Land Österreich ausgehandelte Rückkaufangebot für die Schulden der Hypo-Abwicklungsanstalt Heta wie geplant wirksam werden, rechnet PBB mit einem positiven Vorsteuereffekt von rund 132 Mio. Euro in diesem Jahr. 2014 und 2015 hatte der Konzern fast 200 Mio. Euro auf seine Heta-Forderungen abgeschrieben.
Auch abgesehen davon läuft es für die aus der notverstaatlichten Hypo Real Estate hervorgegangene Gesellschaft ordentlich. 2015 hatte die PBB trotz der Abschreibungen mit 195 Mio. Euro den höchsten Vorsteuergewinn seit dem Neustart erzielt. In diesem Jahr prognostiziert der Vorstand bislang ein leicht sinkendes Ergebnis. Nach Umsetzung der Grundsatzeinigung können PBB-Aktionäre mit einer Sonderdividende rechnen. Die Aussicht darauf sollte die Aktie zügig weiter in Richtung des einstigen Emissionspreises treiben.
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