Heather Cox Richardson: Democracy Awakening
„Amerika steht am Scheideweg“, schreibt die Geschichtsprofessorin Heather Cox Richardson und begibt sich in ihrem Buch auf die Suche nach den Ursprüngen der aktuellen Krise der amerikanischen Demokratie. Warum geben Wählerinnen und Wähler ihre Macht an der Wahlurne scheinbar bereitwillig an Autokraten ab? Mit Blick nach vorn beschreibt die Autorin, was die USA ausmacht und wie die Amerikaner ihr Land wieder zurückgewinnen können.
Timo Lochocki: Deutsche Interessen
Lust auf ein optimistisches Demokratie-Buch? Politikwissenschaftler Timo Lochocki wagt die These: „Deutschland kann und sollte das neue Amerika werden beziehungsweise das, was Amerika immer sein wollte“, die stärkste Demokratie der Welt und Leitstern für den liberalen Westen. Ein reflektiertes Buch mit Weitsicht, das dazu motiviert, unsere Ideen in ein übergeordnetes Reform- und Politikkonzept einzuordnen.
Jonathan Sumption: The Challenges of Democracy and the Rule of Law
In einer Sammlung aktualisierter Vorträge und Essays aus den vergangenen fünf Jahren blickt Sumption nicht nur in die USA, sondern auch nach Großbritannien und Hongkong. Der ehemalige Richter am Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs beschreibt die Verwundbarkeit internationalen Rechts und der Meinungsfreiheit und analysiert die Probleme der transatlantischen Demokratie.
Martin Wolf: The Crisis of Democratic Capitalism
Der Chefkommentator der „Financial Times“ beschreibt, wie Deindustrialisierung, Unsicherheit und Ungleichheit durch technologischen Fortschritt und Identitätskonflikte die Fundamente westlicher Gesellschaften erschüttern und so Populismus den Boden bereiten. Nur ein Sozialstaat könne Kapitalismus und Demokratie versöhnen und der Enttäuschung der Bevölkerung entgegenwirken, meint Wolf.