Zuläufe sind zentraler Bestandteil der Expansionsstrategie von Fresenius. Die bisher teuerste Akquisition in der Firmengeschichte fand vor knapp eineinhalb Jahren mit der Übernahme der spanischen Klinikkette Quironsalud statt. Auf einem Kapitalmarkttag zog das Management nun eine positive Bilanz der 5,8 Mrd. Euro schweren Transaktion. Durch die Zusammenarbeit im Einkauf und bei Labordienstleistungen würden im laufenden Jahr bereits Kostenvorteile realisiert. Mittelfristig sollen daraus jährliche Kostensynergien von rund 30 Mio. Euro entstehen. Zusätzlich kalkuliert der Konzern mit Umsatzsynergien von rund 20 Mio. Euro pro Jahr.
In den USA dagegen lief es in puncto Übernahmen zuletzt alles andere als rund. Weil beim Übernahmeziel Akorn Unregelmäßigkeiten bei Medikamentenstudien festgestellt wurden, zogen die Deutschen die Kaufpläne zurück. Dagegen klagen die Amerikaner – der Prozess beginnt am 9. Juli. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux sieht eine mindestens 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass der Gesundheitskonzern mit der Absage der Übernahme von Akorn juristisch durchkommen wird.
Mit einem Capped Bonuszertifikat von HSBC können Anleger dem Verfahren gelassen entgegen sehen. Um in einem Jahr den Maximalertrag von 11,3 Prozent zu erzielen, darf die Dax-Aktie während der Laufzeit maximal um 17,2 Prozent fallen. Gute Beimischung!