Seit Jahren stockt das Wachstum des Gesundheitskonzerns, die Fresenius-Aktie steckt im Abwärtstrend fest. CEO Stephan Sturm möchte das Ruder herumreißen – und ist dazu neuerdings sogar bereit, Teile des Dax-Unternehmens zu verkaufen
Bereits zum dritten Mal nacheinander findet die Hauptversammlung von Fresenius in diesem Jahr virtuell statt. Vorstandschef Stephan Sturm muss also keine Tumulte befürchten, wenn er am 13. Mai via Livestream zu den Aktionären spricht. Sonderlich gut dürfte die Stimmung bei den Anteilseignern des Gesundheitskonzerns derzeit aber nicht sein. Ihre Aktie bewegt sich seit annähernd fünf Jahren im Abwärtstrend.
Während der Dax in dieser Zeit rund 15 Prozent zulegen konnte, gab Fresenius um mehr als die Hälfte nach. Es wäre freilich unfair, das Austragungsformat der Hauptversammlung allein auf die Angst vor dem Groll der Gäste zurückzuführen. Viele andere Unternehmen nutzen das während der Corona-Pandemie eingeführte Format weiter.
