Wo die Techkonzerne ihr Geld verdienen
Firmengründer Jeff Bezos hatte Amazon während seiner Zeit als CEO zunehmend breiter aufgestellt. Der eigene Online-Shop machte 2021 nicht mal mehr die Hälfte (48 Prozent) der weltweiten Umsätze von Amazon aus, wie Statista unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtete. Der Handel über Drittanbieter belegte mit 22 Prozent Platz zwei unter den umsatzstärksten Bereichen bei Amazon.
Amazon gehört mittlerweile zu den führenden Anbietern von Cloud-Lösungen für Unternehmen. Auf die Sparte Amazon Web Services (AWS) entfielen zuletzt den Angaben zufolge 13 Prozent der weltweiten Umsätze. Mit Abo-Dienstleistungen wie Prime erwirtschaftete Amazon demnach sieben Prozent des Jahresergebnisses und will dies mit kräftigen, weltweiten Preiserhöhungen pushen. Zehn Prozent der Umsätze entfielen auf „Sonstiges“.
Ganz anders als bei Amazon sieht die Umsatzgrafik für Microsoft aus. Dort gab es lediglich drei Bereiche, die noch dazu in etwa gleich groß waren. Die Spitzenposition ging mit 36 Prozent knapp an die Cloud- Dienstleistungen des Software-Konzerns. Die Nachfrage (auch nach dem Videokonferenz-Tool Skype) war während der Pandemie stark gewachsen. Auf jeweils 32 Prozent kamen den Angaben zufolge die Bereiche „Personal Computing“ sowie „Produktivitäts- und Geschäftsprozesse“.
Bei Alphabet hingegen dominiert das Anfangsprodukt auch heute noch die Umsätze. 58 Prozent entfielen laut Statista 2021 auf die Suchmaschine Google. Mitgliedschaften im Google-Network folgten weit abgeschlagen mit zwölf Prozent auf Platz zwei. Werbung auf der Videoplattform YouTube, die zunehmend wegen TikTok unter Druck gerät, generierte elf Prozent der weltweiten Umsätze des Tech-Giganten. Weitere Google-Services belegten mit elf Prozent Platz vier der wichtigsten Sparten, gefolgt von „Sonstiges“ mit acht Prozent.
Apple ist nach wie vor in erster Linie der iPhone-Konzern. 52 Prozent der Umsätze wurden laut Statista zuletzt mit dem Smartphone erzielt. Die Bilanz war den Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2021 nach zwei Jahren sinkender Zahlen wieder stark angestiegen, von 138 auf 192 Milliarden US-Dollar.
Auf Platz zwei der umsatzstärksten Bereiche bei Apple kam die Entertainmentsparte rund um iTunes und Apple TV. Sie war demnach für 19 Prozent des Konzernergebnisses verantwortlich. Jeweils zehn Prozent entfielen laut Statista auf Mac-Computer sowie auf den Bereich „Wearables, Home, Zubehör“ mit der Apple Watch. Schlusslicht war mit neun Prozent das iPad.