Künstliche Intelligenz, Blockchain und Social Bots – die Zukunft ist digital. Aber wie digital ist eigentlich Deutschland? Im Podcast „So techt Deutschland“ gewähren die besten Digitalexperten Einblicke in die Tech-Szene.
1971 verschickte der US-amerikanische Informatiker Ray Tomlinson den ersten elektronischen Brief. Somit ist die Erfindung der E-Mail bereits 50 Jahre her. In Deutschland musst man bis 1981 auf die erste elektronische Post warten. Heute sind E-Mails eines der Hauptkommunikationsmittel im Arbeitsalltag. Weltweit sollen dieses Jahr insgesamt 319,6 Milliarden versendet werden, 2025 sollen es 376,4 Milliarden sein .
Trotz steigender Tendenz betrachte Johann Butting, Vize-Europachef von Slack, die Zukunft der E-Mail skeptisch. In einer kürzlich durchgeführten Studie des Unternehmens gaben die Hälfte der befragten IT-Verantwortlichen an, dass die E-Mail bald aussterben werde . Begleitet uns die elektronische Post also noch weitere 50 Jahre?
Deutschland hole digital auf
Schon heute setze man in der Kommunikation auf verschiedene digitale Tools und Programme, sagt Butting. Neben Diensten wie Microsoft Teams und Webex, werde auch Slack vermehrt verwendet. „Wir sehen einen Trend hin zu Slack.“ Dabei seien die Hauptnutzer „ganz klar die Unternehmen“. In Deutschland habe die Slack-Nutzung in den vergangenen zwölf Monaten zugenommen, sagt Butting. Trotzdem würde es noch ein wenig dauern, bis man hierzulande das skandinavische oder britische Niveau erreiche.
Was seinen Messengerdienst von anderen unterscheide sei das Verhältnis zu anderer Software – die lasse sich nämlich integrieren. „Der eigentliche Trick ist die Kombination dieser zwei Sachen, weil wir Kommunikation zusammenbringen mit der Interaktion mit allen anderen Tools, die du hast“, erklärt Butting.
Auch für die Arbeit beim Messenger-Dienst gelte „digital first“. Ins Büro gehe keiner mehr, „weil wir sehen, dass es digital – richtig gemacht – besser funktioniert“, so der Slack-Manager. Doch nicht nur für den beruflichen Austausch eigne sich Slack. Es gebe auch einen – eher ungewöhnlichen Nutzer des Programms: „Wir stellen fest, dass Slack eines der beliebtesten Tools ist, um Hochzeiten zu organisieren“, so Butting. Bei einer Hochzeit müssten eben viele verschiedene Leute und viele verschiedene Themen zusammengebracht werden, erklärt er weiter.
Was Slack von anderen Messenger-Diensten unterscheidet und welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielt, verrät Johann Butting in der neuen Folge des Podcasts „So techt Deutschland“ .
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