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Afghanistan Unser Saigon-Moment

Afghan citizens pack inside a U.S. Air Force C-17 Globemaster III, as they are transported from Hamid Karzai International Airport in Afghanistan, Sunday, Aug. 15, 2021. The Taliban on Sunday swept into Kabul, the Afghan capital, after capturing most of Afghanistan. (Capt. Chris Herbert/U.S. Air Force via AP)
Afghan citizens pack inside a U.S. Air Force C-17 Globemaster III, as they are transported from Hamid Karzai International Airport in Afghanistan, Sunday, Aug. 15, 2021. The Taliban on Sunday swept into Kabul, the Afghan capital, after capturing most of Afghanistan. (Capt. Chris Herbert/U.S. Air Force via AP)
© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Capt. Chris Herbert
Die Flucht aus Afghanistan ist der Höhepunkt eines fatalen Verdrängungsprozesses deutscher Außenpolitik. Weitere Probleme kommen auf uns zu

Es ist eigenartig, wie versunken die Post-9/11-Welt erscheint, mit ihrer Logik und Sicherheitsräson, die dieser Tage noch einmal so dramatisch aufscheint. Es war eine Welt ohne Angela Merkel als Kanzlerin, ohne Finanz- und Eurokrise, ohne Flüchtlingskrise, ohne AfD, ohne Facebook und Twitter, ohne Smartphone, ohne Chinas überwältigende Macht, ohne Brexit, ohne Russland als Paria-Staat, mit Diktaturen im Irak, Libyen und Syrien, das nicht im Bürgerkrieg war. Die Strategie des Einsatzes muss man freilegen wie ein Archäologe, um zu verstehen, was eigentlich einmal das Ziel dieses „ewigen Krieges“ war.

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