Als Uniper 2016 an den Start ging, galt das Unternehmen als „Bad Bank“ von Eon: eine Resterampe, in die der Energieriese seine schmutzigen Kraftwerke abschob. Seitdem ist viel passiert, auch in der CO2-Bilanz. 2016 bliesen die Kohle- und Gasmeiler von Uniper noch 73 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Luft. Bis 2019 sank der Ausstoß auf 48 Millionen Tonnen. Den Rückgang um ein Drittel erreichte der Konzern vor allem, indem er Kohlekraftwerke in Europa stilllegte oder verkaufte und mehr Gas anstelle der besonders klimaschädlichen Kohle einsetzte.
Doch bei dieser Reduktion soll es nicht bleiben. Anfang 2020 präsentierte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck einen Plan für einen eigenen Kohleausstieg. Durch weitere Verkäufe will er im Jahr 2025 in Deutschland nur noch einen letzten Kohlemeiler am Netz haben: die erst im Mai in Betrieb genommene Anlage Datteln 4. Für 2035 verspricht Schierenbeck CO2-Neutralität.
Geld verdienen will der Uniper-Chef dann mit klimaschonender Energie: Strom aus Wasserkraft und Atommeilern in Skandinavien. Als einer der weltgrößten Gashändler will Uniper auch beim Zukunftsgeschäft mit Wasserstoff aus Ökostrom mitmischen, um so dazu beizutragen, Gas CO2-arm zu machen.
- CARR-Wert (in Prozent) 12,1
- Emissionsintensität 738,2
- CO2-Emissionen (Tonnen) 48120000
Die vollständige Tabelle mit allen Ergebnissen der CO2 Studie sowie Hinweise zur Methodik finden Sie hier: