Keine Sportart verdient mehr Geld als die National Football League aus den USA. Jetzt will sie den europäischen Markt erobern – zum zweiten Mal. Klappt es diesmal?
Auch zwei Stunden nach Spielschluss stehen die Menschen noch eng an eng in der Bahn. Die Luft steht, es riecht nach Alkohol, alle reden beseelt durcheinander. Die Sprachen wechseln, von Deutsch zu Englisch, von Händen zu Füßen; viele der Reisenden stecken in sackgroßen, roten Trikots, einige in Türkisblau, manche in Grün, andere in Weiß. Ein Mann fällt in einen anderen. Der eine in Blau, der andere rot. „Hey, du bist der Einzige in Blau hier“, sagt der eine auf Englisch mit leicht erhobener Stimme, nimmt seinen Gegenüber aber direkt in den Arm und lacht. „I respect that!“