Korrosion im verbauten Stahl führte zum Einsturz der Dresdner Carolabrücke. Eine Umfrage von Capital zeigt nun: Deutschlandweit steckt in hunderten Brücken ähnliches Material
Zur Tragödie fehlten wohl nur Minuten. Als eine Straßenbahn um 2:50 Uhr des 11. Septembers 2024 über die Dresdner Carolabrücke fuhr, konnten die Fahrgäste nicht um ihr Glück wissen. Denn tief im Beton waren die Stahlelemente der Brücke bereits so stark geschädigt, dass sie ihre Spannkraft verloren. Um kurz nach 3:00 Uhr konnten die Träger nicht mehr standhalten, ein Teil der Brücke stürzte in die Elbe. Wäre die Carolabrücke nur Minuten früher eingestürzt, sie hätte die Straßenbahn wohl mit ins Wasser gerissen.