An einem warmen Tag im Pandemie-Sommer 2020 sitzt Christian Reber im Dachgeschoss seines Wochenendhauses in Berlin-Köpenick und erzählt vom Glück der Corona-Isolation. „Ich habe noch nie so viel gearbeitet und gleichzeitig so viel Zeit mit der Familie gehabt.“
Reber, mit 35 Jahren einer der erfolgreichsten Gründer seiner Generation, trägt dicke Kopfhörer über den ergrauten Haaren, er wirkt entspannt, sein Lachen ist ansteckend, selbst über die Entfernung eines Zoom-Calls. Im Hintergrund telefoniert seine Frau und Mitgründerin, unten passen Rebers Schwiegereltern auf die Kinder auf, so machen sie es seit Monaten. Die „perfekte Pandemielösung“ nennt Reber das, auch wenn ihm inzwischen ein paar Dinge fehlen, vor allem: „Menschen.“