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US-Sanktionen Wie Zombie-Trusts eine Krise in Liechtenstein ausgelöst haben

Alpabfahrt-Pradamee durch Vaduz, Liechtenstein
Die Finanzmarktaufsicht in Liechtenstein steht unter Druck, um die wachsende Zahl verwaister Trusts zu regeln
© imagebroker / IMAGO
Im Minifürstentum Liechtenstein sitzen Tausende von Trusts und Stiftungen. Hunderte von ihnen sind nach einer Rücktrittswelle verwaist, weil sie Verbindungen nach Russland hatten. Nun steht die Regierung vor einem Problem

Liechtenstein hat eine Notfall-Taskforce ins Leben gerufen, um die Krise bei sogenannten „Zombie“-Trusts in den Griff zu bekommen. Hunderte von Einrichtungen, die mit wohlhabenden Russen in Verbindung stehen, sind dadurch rechtlich gelähmt.

Das winzige Alpenfürstentum, bekannt für Tausende von Trusts und Stiftungen, hat in den letzten sechs Monaten eine Rücktrittswelle von Treuhändern und Vorständen erlebt. Der Grund: Das Regulierungssystem musste sich an die US-Sanktionen gegen Russland anpassen. Infolgedessen könnten bis zu 800 verwaiste Gesellschaften zurückbleiben, die zwar rechtlich zugelassen, aber in ihrer Funktion blockiert sind und für die es niemand gibt, der die Vermögenswerte verwalten oder die Liquidation überwachen könnte.

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