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Airlines Letzter Aufruf Alitalia: Eine Ära geht zu Ende

Alitalia fliegt nicht mehr. Mit dem Aus soll auch die Marke verkauft werden.
Alitalia fliegt nicht mehr. Mit dem Aus soll auch die Marke verkauft werden.
© pr via Facebook
Die italienische Staatsairline Alitalia stellt endgültig den Betrieb ein. Sie ist das jüngste Opfer in einer langen Reihe von Fluglinien, die verschwunden sind

Sie war eine nationale Ikone, aber ab heute ist sie Geschichte. Der staatliche Carrier Alitalia beendet an diesem Donnerstag mit seinem letzten Flug eine 74-jährige Ära. Die Maschine sollte in Sardinien starten und am Hauptstadtflughafen Rom-Fiumicino landen. Dann stellt Alitalia den Betrieb ein.

Das ist der Schlusspunkt einer Krise, die den Staatsbetrieb bis zuletzt begleitete. Seit 2002 warf er keinen Gewinn mehr ab, ging bereits 2017 in die Insolvenz. Der Staat übernahm jedoch, schaffte es aber nicht, das Traditionsunternehmen wieder auf die Beine zu bringen. Überbrückungshilfen in Höhe von rund 900 Mio. Euro monierten die Brüsseler Wettbewerbshüter als rechtswidrig. Weitere millionenschwere Hilfen retteten die Airline durch die Corona-Krise.

Ab Freitag geht nun die neue Staats-Airline Italia Trasporto Aereo (Ita) an den Start. Die geschrumpfte Nachfolgerin soll ohne Hypothek abheben: Sie ist nicht der wirtschaftliche Nachfolger. Die EU möchte einen Neustart, der mit weniger Personal - etwa 2800 Mitarbeiter - und zunächst 52 Maschinen erfolgt. Bis zuletzt protestierten Mitarbeiter gegen den Personalabbau. Mit dem Aus soll auch die Marke Alitalia verkauft werden.

Auch Päpste flogen mit der Airline. Auf einer Reise nach Budapest erwähnte Papst Franziskus in seiner Ansprache vor Journalisten das Ende der Fluggesellschaft. Italiens Regierungschef Mario Draghi sagte im April, er betrachte Alitalia als eine Art Familie, „eine etwas teure Familie, aber eben doch Familie“.

Schon vor Alitalia sind andere Ikonen vom Himmel verschwunden. Ein Überblick:

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