Western von gestern Wie das Vorzeige-Solarauto von GM in der Schrottpresse landete

Friedhof der Auto-Avantgarde: Chelsea Sexton vor dem EV1
Friedhof der Auto-Avantgarde: Chelsea Sexton vor dem EV1
© Jindrich Novotny
Es war ein wegweisendes Auto, seine Fahrer liebten es. Dennoch hat der Autobauer GM das Elektromobil EV1 wenige Jahre nach Verkaufsstart wieder einmotten lassen

Es begann mit einem Sieg und einem Gesetz. 1987 gewann das Solarfahrzeugrennen in Australien keine Nerd- oder Studentengruppe – sondern der weltgrößte Autobauer. Bei GM hatte CEO Roger Smith den Sunraycer bauen lassen, der aussah wie eine Flunder und die 3000 Kilometer Rennstrecke am schnellsten schaffte.

Dabei war GM dafür bekannt, jedes Jahr dickere und durstigere Karren zu bringen. Drei Jahre später aber erließ Kalifornien ein Gesetz: Wer im Sonnenstaat Autos verkaufen wolle, müsse einen Anteil emissionsfreier Fahrzeuge anbieten: 1998 zwei, 2001 fünf und 2003 zehn Prozent.

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