Während des Zweiten Weltkriegs entflammte das Interesse der USA an Grönland. Ein Tabu rührten die Amerikaner damals nicht an: Dänemarks Souveränität über die Insel
Es war die Zeit, als die USA Land kauften, um sich weiter auszudehnen. 1867 erwarb Außenminister William Seward Alaska. Er wollte Grönland und Island hinzunehmen, der Kongress hielt davon aber nichts. Seward verhandelte mit Dänemark noch um deren westindische Kolonien, doch auch das scheiterte. Erst 1916 einigten sich beide: Die Virgin Islands gingen für 25 Mio. Dollar an die USA. Im Gegenzug garantierte Amerika, die Herrschaft der Dänen über Grönland zu achten, die die Insel 1721 kolonisiert hatten. 1933 bestätigte der Internationale Gerichtshof: Grönland gehört Dänemark.