Er begann als Traum, wurde ein Abgrund aus Scheitern und Anlagebetrug – und endete als Machtgeste der USA: der Bau des Panamakanals. Die Geschichte geht wild weiter, bis heute
Die Idee, in Mittelamerika die Landenge von Atlantik zu Pazifik zu durchbrechen, ist so alt wie die moderne Schifffahrt und das Wissen von der Welt als Kugel. Humboldt, Goethe, Jules Verne schrieben darüber. Prädestiniert dafür schien der französische Diplomat Ferdinand de Lesseps, der 1869 den Sueskanal finalisiert hatte. Zehn Jahre drauf begann er, Investoren zu sammeln, machte Pläne. Leider, ohne sich in Panama recht umzusehen, wo die Spanier 300 Jahre zuvor Güter die 80 Kilometer mit einem Eselspfad überwinden ließen.